NALA an der Grenze ( painted by Nonhlanhla Mathe, Bulawayo / Zimbabwe )

Heute bin ich an der Grenze zu Zambia angekommen.

Draußen liefen Zebras über den Zebrastreifen, hihihihi , wie lustig…

Der Grenzmann hatte mich gar nicht gesehen, als ich da am Schalter stand, bis mir jemand eine Fußbank brachte, auf die ich mich stellte. Als er mich sah, staunte er und fragte mich tausend Fragen.

Wo sind deine Eltern?  Wie kommst du hier her? bla bla bla

Ich erzählte Ihm meine Geschichte, von meiner Fahrradreise hinter die Berge. Er staunte mit großen Augen und weit geöffnetem Mund. ..und gab mir dann endlich den Stempel in meinen Pass.

Weiter geht’s, bis dann

eure NALA

NALA und der große Bus ( gemalt von André Pilz in Lilongwe, Malawi ( für Zimbabwe )

Ich bin kurz vor der Grenze zu Zambia und sehe wieder einen dieser vollbeladenen, alten, vergammelten, rußenden Busse, die über die Piste brettern.

Oh wie der qualmt und wie das stinkt, puuuhh.

Seht Ihr was da alles drauf ist?  Betten, Schränke, Hühner im Käfig, viele bunte Kisten, ein Kühlschrank, Koffer und Taschen, zwei Fahrräder, Säcke Holzkohle und Maismehl, kaputte Autoreifen, Strohballen, Tisch, Stuhl, eine Leiter, Matratzen, und und und.

Normalerweise sitzt da oben drauf noch einer und schläft.    

Oh da ist etwas vom Bus gefallen..., ein Teddy ?

Nein, das ist kein Teddy, es ist eine kleiner Kasper.

..  und der ist für mich!

NALA freut sich

bis dann.

NALA und das Nilpferd ( gemalt von André Pilz in Lilongwe / Malawi  ( für Kariba / Zimbabwe )

Hallo Leute, psssst bitte mal flüstern…

Ich bin jetzt endlich mal in Kariba angekommen.

Ich hatte unterwegs wieder ganz liebe Leute getroffen, die mich köstlich verwöhnten und da habe ich mich eben etwas verquatscht.

Bei Lodie und Liz gab es saftige Steaks und reichlich frische Kuhmilch zu trinken,

...und ich liebe Milch.

Naja jedenfalls hier am Kariba See leben viele Hippo´s, genau wie dieses fette Teil hinter mir.

Dieser Fettkloß relaxt im Wasser, aber ich sah Ihn schon mit weitaufgerissenem Maul.

Seine großen Zähne machen mir Angst, aber zum Glück bin ich kein Vegetarier, daher schmecke ich ihm bestimmt nicht. Uhh

Ich mache hier ein paar Tage Pause und radle dann weiter zur zambischen Grenze.

Liebe Grüße aus Kariba

eure NALA.

NALA im Souvenirladen ( Bleistiftzeichnung von Tafadzwa Mitchell Gatsi, Windhoek / Namibia )

Hallo Freunde,

Ich bin auf dem Weg nach Kariba, dort wo der große See ist und es fette Nilpferde gibt.  

Auf dem Weg dorthin habe ich paar mal angehalten um mir die Souvenirs anzusehen, welche an der Straße verkauft werden. Da sind schöne Steinschnitzerein und Tontöpfe dabei, welche ich mir gern unter den Nagel reisen würde, aber leider sind die viel zu groß und viel zu schwer..

Sehr schade, vielleicht das nächste mal..

melde mich aus Kariba

eure NALA

NALA im Maisfeld  (gemalt von Zandile Masuku, Bulawayo / Zimbabwe)

Ich bin wieder unterwegs, draußen in der Natur. Harare war interessant, aber viel zu viel Verkehr und viel zu viele Menschen.

Jetzt radle ich in Richtung Norden zum Kariba See und weiter über die Grenze in´s entfernte Zambia.

Eigentlich ist der Boden hier braun und trocken, aber in der Regenzeit verwandelt er sich in einen grünen Teppich voller saftiger Gräser mit vielen bunten Blumen. Oh..wie das duftet.

Am Straßenrand gibt es frische Würmer zu kaufen. Fleißige Leute arbeiten mit Kühen auf den Feldern.

Überall wächst Mais, und in den Dörfern, die aus runden Lehmhütten bestehen, kann man gegrillte Maiskolben kaufen. Mmh ... sind die lecker! ...und wenn so ein Maiskolben runterfällt, springen die Körner wie Popcorn durch die Luft.

Ich genieße die Freiheit, die Ruhe und die klare Luft.

Melde mich wieder.

Eure NALA

NALA und die Jukebox ( gemalt von Brian Kumira, Bulawayo / Zimbabwe )

Ich bin immer noch in Harare, der Hauptstadt Zimbabwes. Gestern habe ich mich mit Freunden getroffen, bevor ich weiter in den Norden ziehe. Ich habe mich fein gemacht und trage das neue weiße Kleid, welches ich mir letztens gekauft hatte.

Eine Jacaranda-Blume, die ich mir vom Baum gezupft habe, klebt in meinem Haar. In der Kneipe in der wir waren gab es eine Jukebox, allerdings ohne einen Song von Sade.

- Da war ich aber traurig und habe das sofort geändert.

Mission erfüllt!

Jetzt kann ich in Ruhe weiter radeln. 

Den Ball hat mir ne Oma geschenkt, aber was soll ich denn damit?

Ich melde mich von unterwegs..

Viele grüße

Eure NALA

NALA aus Stein ( by Richard Mteki, Harare / Zimbabwe )

Little NALA    (Gedicht von Glenn Sibbald, Sacramento, CA / USA, geschrieben in Harare, Zimbabwe )

Little Nala, eyes wide open

please tell us what you do.

I´m cycling far away from home

to come see all of you.

Little Nala, eyes wide open,

please tell us where you go.

I`m rolling up through Africa,

to places I don´t know.

Little Nala, eyes wide open,

please tell us what you see.

I´m looking at the friendly faces

who´re smiling back to me.

Little Nala, eyes wide open,

please tell us how you feel.

I´m loving being on the road,

so happy I could squeal !

Glenn Sibbald,

Sacramento, CA / USA,

geschrieben in Harare, Zimbabwe

NALA geht einkaufen ( gemalt von Tafadzwa Gwetai, Bulawayo / Zimbabwe )

Zeit wird’s  sich mal wieder neu einzukleiden. Meine Sachen sind durchs Radfahren und die Sonne schon ganz zerlöchert, und außerdem habe ich nichts dabei, wenn ich mal fein ausgehe. 

Ich weiß gar nicht was ich kaufen soll, es gibt einfach zu viel Auswahl.

Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, nehme ich nun das blaue, grüne, orangene oder weiße Kleid?                                              

Was meint Ihr, welches steht mir besser?

na los,…brauche Vorschläge…

also bis gleich,

eure NALA

NALA und Herr Baobab ( made by André Pilz, Bulawayo / Zimbabwe )

Hallo, hier ist die Nala wieder, und diesmal mit einem neuen Freund, dem Herrn Baobab.

Also der hier ist aber ganz schön groß geworden, und kann bestimmt tausend Geschichten erzählen.                 Auf meiner Reise durch Zimbabwe habe ich sehr viele Bäume gesehen, der hier gefällt mir aber besonders gut,     denn auf Ihm leben blaue und gelbe Geckos, ein Chamäleon und pinke Vögel die vor Freude singen.  

( Menschen sägen hier viele Bäume ab, das gefällt mir gar nicht, wo sollen denn dann die Vögel hin?                   Die Bäume werden verbrannt um Holzkohle daraus zu machen, um damit zu kochen. hmmm )

Ich radle weiter in richtung Harare, der großen Stadt wo es sehr viel zu sehen gibt. 

also bleibt neugierig,

Eure NALA

NALA füttert die Hühner ( gemalt von Stanley Sibanda, Bulawayo / Zimbabwe )

Na, da bin ich wieder, und wie ihr seht, wieder mit Hühnern.

Ich mag Hühner, schön gebraten mit Pfeffersoße.

Also naja, diese hier sind nicht zum essen, es sind meine Freunde geworden, die ich jeden morgen füttern darf, auf einer kleinen Farm, in einem kleinen Dorf mit vielen lieben Leuten.

Hier gibt es auch noch viele Gänse, Ziegen, Kaninchen, Schildkröten, 3 Pferde und Elvis den Esel.

Hier gefällt es mir wieder, also bleibe ich eine Weile.

Oh gucke mal, da gibts kleine Kücken. hihihihi

sehr niedlich

Bis später dann mal...

eure NALA

NALA kauft Käse ( collagraphie von Dumisani Ndlovu, Bulawayo / Zimbabwe )

Wie Ihr wisst, bin ich jetzt in Zimbabwe, hier fressen die Kühe endlich mal wieder grünes Gras statt alter brauner Pappe, deshalb  gibt’s hier auch leckere frische Milch direkt an der Straße und frischen Käse vom Bauern, und von dem habe ich mir erstmal 2 kg gekauft.

Dieser ist zwar schwer, stinkt, aber sau lecker.

Der Käse war im Angebot, und so hau ich erstmal richtig rein.

Von der Milch habe ich ordentlich Durchfall bekommen, und so bleibe ich erstmal eine Woche hier in Bulawayo.

PS:  Der Käse läuft mir gerade aus der Tasche raus 

muss mich also beeilen.

bis dann

eure NALA

NALA im Regen ( mit den Füßen gemalt, von Nompilo Nkoma, Bulawayo / Zimbabwe )

Hallo meine Freunde, dort im gemütlichen zu Hause…

Ich bin nun in Zimbabwe angekommen, inmitten der fetten Regenzeit. 

Ich bin schon einige male klitschnass geworden, aber zum Glück habe ich Regenbekleidung, die wieder mal ganz unten im Gepäck ist, noch unter den Lutschern und Bonbons…, hmm, naja  wird wohl langsam Zeit die wetterfeste Kleidung herauszuholen, aber in dieser schwitze ich wie ein Schwein. 

Och nö, da hinten kommt schon wieder eine fette schwarze Wolke. Ich stelle mich unter das Bananenblatt, so bleib ich trockener und kann die frische, klare Luft genießen.

Hoffe Ihr bleibt trocken..

Also mal bis dann,                                                                                                           

eure NALA.

NALA´s Abschied aus Namibia (gemalt von Sue Beukes, Windhoek / Namibia )

Nun ist es so weit, Ich bin am Ende meiner Namibia Reise angelangt. Es war schön hier und ich habe viele Freunde und liebe Menschen kennengelernt. Jetzt heißt es Abschied nehmen von den Pflanzen, den kleinen und den großen Tieren und …..

Ich reise weiter in ein anderes Land, bleibt schön neugierig, denn ich melde mich bald wieder..

Ein Teil meiner Erlebnisse werde ich später mal in ein Buch kritzeln, aber bis dahin vergeht noch viel viel Zeit.

Jetzt geht es ersteinmal durch Botswana nach Zimbabwe. Dort warten bestimmt wieder tolle Erlebnisse auf mich.

Ich gucke mal nach vorn und hoffe Ihr schreibt mir mal. ( Briefe an NALA )

Also bis bald aus einem anderen Land, hinter den Bergen, natürlich

bleibt locker

eure NALA

NALA friert ( gemalt bei Selma Iipinge, Windhoek / Namibia )

Ach was kann ich euch sagen, Ich fühle mich überhaupt nicht gut. Mir ist kalt. Ich friere mir den Popo ab. Vielleicht liegt es an den Bergen, in denen ich mich gerade befinde? Oder ich bin etwas krank.

Jedenfalls habe ich mir erstmal einen warmen Pulli besorgt, der ist aus Wolle und hält mich schön warm.

Es fängt auch gerade an zu regnen. Mistwetter…. Ja die Regenzeit beginnt, und ich muss wir was wetterfestes anziehen.

Die Luft ist aber so schön klar draußen, das ich am liebsten im Regen tanzen würde.

Endlich mal eine Erfrischung nach all den staubigen Pisten und der drückenden Hitze, aber dennoch ist es ungemütlich draußen.

Erstmal gibt jetzt ne heiße Tasse Tee.. 

Danke euch fürs lesen..

Bis bald

eure NALA

NALA bei den Himbas  (gemalt von André Pilz, Ruacana / Namibia )

Hmmm…Ehm, naja ich habe es euch doch schon angekündigt.. 

Ich habe doch einen klitzekleinen Abstecher ins Himbaland gemacht, dort wo die Frauen leben mit den dicken verklebten Zöpfen und der rostroten Haut. Ich wollte nur mal gucken , war wie immer neugierig was hier oben im Nordwesten Namibias so los ist.  

Vom „nur mal gucken“ sind wieder paar Tage daraus geworden und wieder musste Ich Reisegeschichten erzählen und meinen Traum erklären, das ich hinter die Berge reise.  

Jedenfalls gibt es hier genug Berge. Und wenn ich schon mal hier bin kann ich auch gleich zu den Wasserfällen radeln, die ganz im Norden Namibias sind und Epupa Falls heißen.

Danach geht’s aber wirklich in den Osten..

versprochen

bis dann

eure NALA

NALA leaving Owamboland  ( gemalt von Frans Uunona, Windhoek / Namibia )

Ja meine Freunde da draußen, so sehen hier die Häuser aus, in denen die netten Menschen wohnen.

Mir gefällt es hier, aber dennoch muss ich mich von hier verabschieden. Es war eine schöne und interessante Zeit im Owamboland, aber ich muss weiter.

Auf mich warten sicherlich noch viel Abenteuer und viele Erlebnisse. Als nächstes geht’s dann in den Osten, also immer dem Fluss entlang, zu den Krokodilen und den happy Hippos. Vielleicht mache ich aber noch einen klitzekleinen Abstecher ins Himbaland, dort wo die Leute wohnen mit den dicken verklebten Zöpfen und der rostroten Haut..

Na dann lasst euch mal überraschen..

bis bald

Eure NALA

NALA bei einer Owambohochzeit ( gemalt von Fillow Nghipandulwa, Windhoek / Namibia )

Heute war ich bei einer traditionellen Owambo Hochzeit.

Das war ein Trubel, sag ich euch, der mir lange in Erinnerung bleiben wird. 

Alle haben getanzt, gepfiffen, und viel gegessen.  

Dann überbrachten wir Frauen dem Brautpaar viele Geschenke und ich durfte auch mitmachen.

In meinem Körbchen waren viele Süßigkeiten, Lutscher, klebrige Lakritze und viele bunte Gummibärchen,

von den ich vorher heimlich welche genascht hatte. (aber bitte nicht verraten)

Im Owamboland gefällt es mir gut. Hier bleibe ich eine Woche. Ich werde helfen Feuerholz zu sammeln und Wasser vom Brunnen zu holen. 

Vielleicht kann ich auf einem der vielen Fellmopeds (Eselchen) reiten ?

bleibt also gespannt

eure NALA

NALA und Trianus ( gemalt von Trianus Nakale, Windhoek / NAMIBIA )

Hallo Freunde,  

heute sende ich euch Grüße aus dem Owamboland, weit weg von Windhoek, der großen, farbenfrohen Stadt.  Ich bin jetzt ganz im Norden Namibias. 

Bis hier her war es ein langer und einsamer Weg, aber ich habe dennoch viel gesehen, obwohl es immer nur gerade aus ging.

Hier habe ich Trianus kennengelernt, der mir jetzt sein Dorf zeigt und ich sehe wie das Leben hier oben so ist. Ganz anders als Zuhause.

Menschen wohnen in Schlamm eingepackten Holzhütten mit Holzzäunen drumherum. 

Wasser wird in Eimern auf dem Kopf getragen, welches man am Brunnen holt, der ganz weit weg ist.

Es wird im Freien auf dem Feuer gekocht und man stampft Mahangu, damit man etwas zu essen hat.

In Dörfern gibt es keinen Strom und keine Toilette, man muss sich ein Loch buddeln um sein Geschäft zu machen.  

Es ist sehr trocken und sandig und es gibt viele Palmen und viele, viele Esel und hohe Hügel voller kleiner Ameisen.  Hab aber leider noch keine gesehen.

Ich habe mich schon schick gemacht in meinem neuen Owambokleid, denn ich muss mich beeilen, weil wir dann zu einer traditionellen Hochzeit gehen.

Ich melde mich wieder, denn es gibt noch viel zu erzählen.

Bis bald

Eure NALA

NALA unterwegs  ( gemalt von André Pilz, Windhoek / NAMIBIA )

NALA unterwegs

Auf dem Weg in den Norden habe ich so viel gesehen und davor einige Zeit gewartet und alles genau betrachtet.

Ich habe mir so meine Gedanken gemacht….

Die weißen Wolken waren meine ständigen Begleiter. Ich mag Wolken, denn sie geben mir ein Gefühl von Freiheit.

Hallo Blume,

wie dieses kleine zarte Blümchen in der harten, steinigen und trockenen Erde wachsen kann?

Hallo Haus,

eine Übernachtung für jeden, denn in vielen Häusern wohnen keine Menschen…Das Haus muss doch sehr traurig sein…

Hallo Kuh,

viele Kühe in den verschiedensten Farben, mit großen und kleinen Hörnern, suchen nach Gras, welches es kaum gibt. In manchen Orten fressen sie Pappe, nur um zu überleben..

Hallo Bagger,

dieser stand eigentlich immer still, weil die Baumeister immer Pause gemacht haben, komisch… habe da nie jemanden arbeiten sehen.

Hallo Schaf,

huui da gab´s hunderte auf den Feldern. Genauso wie die Zieglein sind diese in aller Seelenruhe auf der Straße marschiert. Das war manchmal sehr lustig, und manche haben sogar gepupst…

Hallo Baum,

kleine, große, dünne, dicke, ganz dicke, und noch dickere, grüne und verknurzelte habe ich gesehen. Manche waren schon ganz alt. Die können bestimmt viele Geschichten erzählen (wenn sie reden könnten) hihihi.

...also haltet auch eure Augen offen

bis bald

eure NALA

NALA´s Traum  (made by Selma Iipinge, Windhoek / NAMIBIA )

Och, heute habe ich einen seltsamen Traum gehabt, sage ich euch.  Mir ist noch ganz komisch.

Ich träumte, dass ich im Wasser lebe und mir Flossen gewachsen sind. Ich bin durch die Wüste geschwommen und im Meer wieder aufgetaucht, habe die Sterne mit der Hand berührt und auf einmal waren da viele Vögel, Fische und Antilopen zu gleich.

Die wussten alle wer ich bin und ich konnte mit denen spielen und reden, …naja das kann ich ja trotzdem.

Es war laut, weil viele Hasen durchs Zelt gehoppelt sind und alle haben gesungen und laut gefeiert.

Von dem Lärm bin ich wach geworden und...alles war still. 

Ganz ruhig, nix, kein Ton, nur der Wind säuselte in den Blättern der Bäume.

Seltsam. Was für ein Traum. 

Jetzt bin ich auf dem Weg in den Norden und schreibe euch von dort aus wieder.

Also träumt was schöneres.

eure NALA

NALA will Tanzen  (made by André Pilz, Windhoek / NAMIBIA )

Gestern ging es mal das Tanzbein schwingen und dafür hatte ich mich extra neu eingekleidet.

Als ich in die Disco kam, haben die nur so blöde moderne Musik von heute gespielt. Dazu kann sich ja keiner bewegen.      

Ich mag die Musik aus den 80zigern, welche meine Mutter auch schon gehört hat, aber dieser Krach heutzutage nervt in meinen Ohren.

Nee, na gut gehe ich erstmal einen Kakao trinken. 

NALA mit Otjikaiva  by Tafadzwa Mitchell Gatsi, Windhoek / NAMIBIA

Während ich mit Alvina um die Häuser zog, sprach mich ein Künstler an, der mich in Ton formen wollte,

weil ich, wie er sagte, so niedlich aussehe in meinem Herero Kostüm.

Das schmeichelte mir und ich folgte ihm zu seinem Studio.

Ich musste eine ganz lange Zeit nur still so auf einem Stuhl herumsitzen und das fand ich ganz schön doof.

Immer wieder sagte er:  zappele nicht so herum, bleib still sitzen, aber ich wollte doch all die kleinen werkzeuge untersuchen, die dort so herumlagen....

Ich blieb trotzdem still sitzen, und was soll ich euch sagen… er hatte recht und jetzt habe ich sogar meine eigene kleine Skulptur.

Und was meint ihr? Ist doch toll geworden…..

…und nächstes mal zeige ich euch wie es in Windhoek so aussieht. 

also bis bald

eure  NALA

NALA und ALVINA ( gemalt von Heather Erdmann, Rehoboth / NAMIBIA )

Das ist sie, meine Freundin Alvina (links) die ich in einem alten Autowrack kennengelernt hatte,

während ich über staubige Pisten gezuggelt bin.

Ich habe sie kaum wieder erkannt in Ihrer traditionellen Nama - Damara Kleidung, und das hat mich bewegt auch eine auszuprobieren.

Endlich raus aus den ollen stinkigen Klamotten und rein ins farbenfrohe Herero Kostüm.

…und wie sehe ich aus?

So und jetzt wird die Stadt unsicher gemacht. yippi

Mehr Infos über Windhoek später.

Wir müssen jetzt shoppen gehen

Bis bald

NALA und Alvina

NALA´s neue Freundin (gemalt von John Kalunda, Windhoek / Namibia)

Als ich mich wiedermal abstrampelte, um einen Berg hinauf zu radeln, bemerkte ich, dass an einer abschüssigen Piste ein altes verrostetes Auto mitten in der Landschaft gammelte.

Dann sah ich, dass sich dort etwas bewegt und als ich genauer hinsah war es ein kleines Mädchen. 

"Hallo!" rief ich "Hier ist NALA und wer bist du?" Das kleine Mädchen war sehr scheu und schüchtern, doch als ich näher kam, blinzelte es aus dem Autowrack hervor.

"Ich bin Alvina." antwortete sie leise und mit zarter Stimme.

Ich ging zu ihr hin und wir unterhielten uns eine ganze Weile lang. Ich erzählte von meinen Abenteuern mit den Hühnern, meinem Besuch im Straußenland , dem Versteckspiel mit dem Schwein, den Abenteuern in der Wüste und von meinen Träumen hinter die Berge zu reisen.

Sie erzählte mir, dass sie gern in diesem Auto in der Nähe ihres Dorfes spielt und seit 4 Tagen auf ihre Tante wartet, damit sie in die große Stadt fahren kann, welches sie sich schon oft wünschte.

Wie sehr wollte ich eine Freundin kennenlernen und nun habe ich eine gefunden, zu mindestens  für eine Zeit lang. Ich blieb dort ca. 1 Woche und wir hatten viel Spaß zusammen. Wir lachten, kochten, spielten und lernten uns näher kennen, bis ihre Tante kam und sie sich auf den Weg in die große Stadt machten, die Windhoek heißt.

Ich will auch nach Windhoek und bin sehr gespannt wie es dort aussieht. Wir werden uns dort bestimmt wieder treffen.

Also bleibt neugierig wie es weitergeht.

Bis dann

eure NALA

NALA auf der Piste  (gemalt von Tafadzwa Mitchell Gatsi (Tafy), Windhoek / Namibia)

So, nun sitze ich hier und mache eine Pause von der anstrengenden Etappe heute.

Mir knirscht immer noch der Sand zwischen den Zähnen, denn gerade ist ein großer LKW vorbei gedüst, und hat mir feinen „Puderzucker“ auf mein selbstgeschmiertes Leberwurstbrötchen gepustet.

Nein…, lustig ist das nicht….

Ich habe heute schon genug Sand geschluckt, denn auf der staubigen Piste kamen mir viele flitzende Autos entgegen die mich ordentlich eingestiebt haben.

Ich musste auch mein lila Fahrrad öfters schieben, da Immer wieder tiefe Sandlöcher den Weg blockierten.

Mal eierte ich von rechts nach links und mal von links nach rechts, um mir die besten Straßenstückchen heraus zu picken. Die Straße war manchmal so hart wie eine ungarische Salami, dann wieder sandig und zwischendrin wieder buckelig. Aber ich habe sie bezwungen, für heute, und nun genieße ich die Stille der Wüste.

Bald wird es dunkel und ich freue mich jetzt schon auf die vielen Sterne am Himmel.

Gute Nacht, meine Freunde,

bis zum nächsten mal..

eure NALA

NALA in der Namib  (gemalt von André Pilz, Windhoek / Namibia)

NALA in der Namib.

Heute sende ich Euch sonnige Grüße aus der Namib, eine der ältesten Wüsten der Welt.

Der Weg hier her war sehr lang, steinig, staubig und sandig, aber ich habe ihn geschafft und ich bin froh hier angekommen zu sein.

Mein kleines lila Fahrrad hat den Weg locker überstanden und sogar eine Antilope begleitete mich für viele Kilometer.

In der Wüste ist es schön. Die Luft ist klar und rein und ich habe schon viele Sternschnuppen  gesehen und mir einiges gewünscht. Es ist sehr ruhig hier und die Dünen leuchten golden in der Morgensonne.

In dem feinen, weichen, dunkelroten, ja fast schon braunen Sand sehe ich viele Spuren von kleinen Käfern, Geckos und winzigen Vögelchen.

Ich laufe gern durch den warmen weichen Sand und fühle mich sehr wohl und frei und habe auch überhaupt kein Heimweh.

also bis später

eure NALA

NALA im Zitronental (gemalt von André Pilz, Clanwilliam / Südafrika)

Also...Seit meiner Abreise vom Straußenland bis hier her ins Zitronental ist ´ne Menge Zeit vergangen. Die Fahrt war bis jetzt sehr anstrengend, aber mit vielen schönen Erfahrungen verbunden. Ich habe auch sehr viel erlebt, viele liebe Menschen kennengelernt und ich muss euch sagen, dass es hinter den Bergen wirklich eine andere Welt ist, als zu Hause bei mir.

Jedoch hinter den Bergen, ist vor den Bergen. Und zwischendrin sind auch noch welche.

Vielleicht erzähle ich euch das mal alles in einem Buch, aber da müsst ihr noch ganz lange warten…

So, und nun bin ich im Zitronental. Klingt komisch, ist aber so. Hier wollte ich immer schon mal hin, die Zitronen sehen, wo sie wachsen.

Also bin ich auf eine Farm geradelt und was gab´s da? Keine Zitronen natürlich, aber viele Orangen.

Als ich hinter der Scheune rechts zum Baum lief, guckte mich ein kleines Schweinchen an und grunzte etwas traurig. "Was ist denn los, kleines Schweinchen?" fragte ich. "Och ja, ich träume nur von Mrs. Piggy." "Nun ja, da kann ich dir nicht weiter helfen, aber wir können Verstecken spielen."

"Au fein." Da freute sich das Schweinchen und ich ließ es aus seinem Käfig raus.

"Boah eh! Das war ein Saustall dort…."

Als ich mich unter einem Orangenbaum versteckt hatte, fiel mir ´ne Orange auf die Birne. Aua, das hat weh getan. Und siehe da, schon gab´s auch gleich ´ne Beule. Und dann ist voller Lust Schweinchen an den Baum gerammelt und da kamen noch mehr Orangen auf mich zu...

Ja und jetzt hamma den Salat. Schnell brachte ich Schweinchen wieder in seinen Saustall zurück und wanderte pfeifend wieder meinen Weg entlang…

also bis dann

und nix dem Farmer sagen...

eure NALA

NALA im Straußenland (gemalt von André Pilz, nähe Oudtshoorn / SÜDAFRIKA)

My first passport photos  (von André Pilz, Kapstadt / SÜDAFRIKA)

My brother Nelson and me (von André Pilz, Kapstadt / SÜDAFRIKA)

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